Hubi Brand Deutscher Vize Meister AK 45

Schon ab dem Start im Eixer See in Peine Niedersachsen über 1500 Meter Freiwasserschwimmen sollte sich sein hartes Frühjahrs Training auszahlen. „Die ersten 200 Meter bin ich hart angeschwommen um mich in der Spitzengruppe festzusetzen“ Auf der Hälfte der Strecke musste Hubi Brand allerdings abreissen lassen und konnte sich dann der Verfolgergruppe anschliessen. Als 6er kam er nach 21:41 min von den 70 Teilnehmern in seiner AK aus dem Wasser. Durch einen schnellen Wechsel aufs Rad konnte Brand schon 2 Plätze gut machen und ging als 4er auf die 40 km lange, relativ flache Radstrecke durch die schöne Umgebung von Peine in Niedersachsen. „Davon habe ich allerdings nicht viel gesehen“ Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 41 km mit seinem Zeitfahrrad kam er dann nach den 40 km in die Wechselzone vom Peiner Sportstadion. Hier war dann noch mal volle Konzentration gefragt. Das Rad an der richtigen Stelle in den Ständer stellen und dann die dort abgestellten Laufschuhe sofort überstreifen, Radhelm absetzen und auf die abschliessende 10 Km Laufstrecke. Die Wechsel sind Handgriffe und Abläufe die auch im Training sehr viel geübt werden und nicht viel länger als 20 Sekunden dauern. Den ersten Kilometer ist er dann wieder sehr hart in 3:30 angelaufen. Hubertus Brand weiss das er beim Laufen noch den ein oder anderen „Kassieren“ kann. Das hat er auch dann sofort gemacht und sich unbewusst bereits auf Platz 2 vorgeschoben. Auf dem 1,25 Km Rundkurs waren jetzt verschiedene Altersklassen unterwegs so das es schwer war die richtige Platzierung zu sehen. Nur der Abstand von 2:00 min zum Führenden hat er mitgeteilt bekommen, der auch als sehr starker Läufer bekannt ist. Dem schnellen Radfahren musste Brand etwas Tribut zollen und so ist er dann mit einem 3:45er Schnitt pro Kilometer unterwegs gewesen. Nach vorne war nichts mehr möglich. Auf der letzten Laufrunde ging es ihm dann nur noch darum seine Platzierung zu sichern. Mit einer Zeit von 2:01:07 kam er dann in Ziel. Was Hubertus Brand allerdings nicht bemerkt hatte, das er beim Radfahren noch 2 weitere Konkurrenten überholt hatte.

Im Ziel konnte er sein Ergebnis gar nicht glauben und wollte erst die Offizielle Ergebnisliste abwarten. Deutscher Vizemeister das war ein sensationeller Erfolg mit dem Hubi Brand nicht gerechnet hatte.
Als nächster großer Wettkampf steht jetzt am 12.07.2015 die Europameisterschaft ebenfalls über die Olympische Distanz in Genf an, für die Brand nominiert worden ist. Und dann gilt wieder volle Konzentration für die NRW Liga Mannschaft der TRI-GECKOS.

Erschöpft aber glücklich!
  
Sich selber quälen kann auch Spaß machen (O-Ton Hubi nach dem Rennen)
 

NRW-Team fängt sich nach schwachem Saisonstart

Mit einem soliden Rennen meldete sich unser NRW-Team beim zweiten Saisonstart in Steinbeck zurück. Das Team um Niklas Greeven, Lukas Seifert, Vincent Meyer und Niklas Geißler zeigte sich im Vergleich zum Auftaktwettkampf in Harsewinkel verbessert und erreichte Platz 6. Vor drei Wochen hatte die Mannschaft noch selbst unter der Disqualifikation von Hubi Brand gelitten, heute spülten uns Karten, die gegen andere Teams gezeigt wurden, im Endklassement ein wenig nach vorne. Dennoch bleibt das Windschattenfahren in der NRW-Liga ein Problem und wieder verpasste der NRWTV die Möglichkeit endlich hart durchzugreifen, wenn Pulks von mehreren Athleten über die Radstrecke kreiseln.

Positiv war heute bereits der Schwimmauftakt zu bewerten. Auch wenn Niklas Greeven den Anschluss an seine Gruppe nach einem eingesteckten Tritt an der Wendeboje nach 750 Metern verlor, zeigte er dennoch bereits im Wasser Moral. Er kämpfte sich wieder zurück und schaffte in der Wechselzone erneut den Anschluss nach vorne. Lukas Seifert, Niklas Geißler und Vincent Meyer entstiegen ebenfalls gut positioniert dem Mittellandkanal.

Auf dem Rad kam es dann zur bereits angesprochenen Pulk-Bildung. Da die Leistungsdichte innerhalb der NRW-Liga mit jedem Jahr zunimmt, ergibt sich für die Athleten auch vermehrt die Möglichkeit vom Windschatten anderer zu profitieren. Diese Chance zu nutzen, widerspricht allerdings in höchstem Maße der Fairness im Sport. Hier muss in erster Linie der Athlet für sich entscheiden, welchen Weg er einschlägt. Treffen die Wettkämpfer die Entscheidung gegen ein sportliches Verhalten, müssen die Kampfrichter endlich den Mut zeigen, Fehlverhalten konsequent zu bestrafen. Unser Team verkaufte sich ordentlich auf dem Rad. Zwar rutschte Niklas Geißler in seinem ersten NRW-Liga-Einsatz für die Geckos um einige Positionen nach hinten, die anderen drei hielten aber ihre Platzierungen.

„Alles nur Lutscher!“

Beim abschließenden 10 Kilometer-Lauf ging es ähnlich weiter. Unser Team konnte sein Niveau in etwa halten, und besonders Vincent Meyer schob sich noch an einigen Kontrahenten vorbei und beendete seinen Wettkampf als 37.. Lukas Seifert zeigte sich im Vergleich zum ersten Rennen stark verbessert und wurde mit Platz 25 belohnt. Nur Niklas Geißler erwischte einen schwächeren Tag und kam auf Rang 62. Mit Platz 15 ähnlich stark wie im ersten Saisonwettkampf unterwegs, zeigte sich Niklas Greeven im Ziel dennoch bitterlich enttäuscht. Doch weniger von sich selbst, als von vielen anderen Athleten. „Alles nur Lutscher!“, war sein unmissverständlicher Kommentar.

 

Ergebnisse unter www.deine-zeiten.de

Bilder folgen!