Sauwetter, Saisonende und keine Lust das „filigrane“ Rennrad dem Dauerregen und Dreck auszusetzen? – Tri-Gecko Martin Itter nutzte im vergangenen Winter das „Mistwetter“ zu einigen Einheiten auf dem MTB und wurde bei den NRW-Meisterschaften im Cross-Triathlon für die MTB-Einheiten mit dem NRW-Vizemeister der AK45 belohnt!
Für die 1000m Schwimmen, 25km MTB mit 600 Höhenmetern und den 9,4km langen Crosslauf benötigte Martin knapp 2:25 Stunden und platzierte sich innerhalb der offenen Klasse unter den Top 10 NRWs.
„Das war zum Ende der Saison nochmal ein harter Wettkampf“ resümierte Martin und fügte hinzu, „Ich war deutlich stärker als letztes Jahr und konnte mich nochmal um zwei Platzierungen in der Gesamtwertung verbessern. Das gibt Motivation für die Vorbereitung auf die Saison 2020“.
Es war der heißteste
Triathlon, den Dortmund bisher erlebt hat. Beim 18. PSD-Bank-Triathlon am PHOENIX-See
in Dortmund Hörde hätten die rund 800 Athleten und über 100 Helfer gerne eine
Kühlweste getragen, um bei Temperaturen von fast 40 Grad nicht zu überhitzen.
Vor allem auf der Laufstrecke am südlichen Seeufer
herrschten extreme Temperaturen. Dank zusätzlicher Wasserstellen konnten die
Athleten auf der knapp 2,5km langen Laufrunde gleich an drei Stellen mit Wasser
versorgen und den Körper abkühlen. „Die Hitze war für die Läufer brutal!“
Auch zur Auftaktdisziplin, dem Schwimmen mussten die
Athleten schnell reagieren. Üblicherweise schwimmen die Triathleten im
Freiwasser mit einem Kälteschutzanzug, der den positiven Nebeneffekt hat,
zusätzlichen Auftrieb zu erzeugen. Anders am vergangenen Sonntag. Bereits am
frühen Morgen zeigte das Thermometer über 26 Grad Wassertemperatur an. „Es
fühlte sich wärmer als das Wasser in den Hallenbädern an“, kommentierten dann
auch einige der Athleten das Schwimmen im PHOENIX-See. Anschließend ging es
dann zur zweiten Disziplin auf die Radstrecke vom See zum PHOENIX-West Gelände
und über die Elias-Trasse wieder zurück.
Die Dortmunder Athleten präsentierten sich dabei in
beeindruckender Form. Über die Olympische Distanz (1,5km Schwimmen, 40km Rad
und 10km Laufen) siegte der für die Tri-Geckos Dortmund startende Marius
Lindemann, vor dem ehemaligen Gecko und SG-Dortmund-Schwimmer Daniel Knoepke
(jetzt TV Buschhütten) und Arne Müller von den Viermärkern Dortmund. Der
ehemalige Triathlon-Profi Andreas
Niedrig (Tri-Geckos Dortmund) staunte dabei nicht schlecht: „Klasse, dass so
viele junge Athleten nachrücken – angesichts der top Leistungen der jungen
Athleten bin ich mit Platz 5 sehr zufrieden“. Bei den Frauen siegten mit
Vanessa Rösler und Petra Weihl (SG-Dortmund) ebenfalls zwei Dortmunderinnen.
Hanna Oelkers durfte sich in ihrer noch jungen Triathlonkarriere über Platz 3
freuen.
Im Rahmen der Olympischen Distanz wurde gleichzeitig die
Dortmunder Stadtmeisterschaft ausgetragen. Marius Lindemann und Vanessa Rösler
nahmen dabei die Pokale der Dortmunder Meister im Jahre 2019 in Empfang. Bei
den Frauen folgen auf Platz 2 Petra Weihl und auf Platz 3 Regina Tank. Arne
Müller und Max Zbonca konnten bei den Herren Platz 2 und 3 feiern.
Auf der Sprint-Distanz siegten Andrea Schmitz und Christian
Dinraths (Tri-Geckos Dortmund). Franka Herbst von der Viermärkern Dortmund
erreichte als Juniorin einen sicheren zweiten Platz.
Beeindruckend war das Teilnehmerfeld der Staffeln. Mit über
130 Staffeln vermeldeten die Tri-Geckos als Veranstalter des Ausdauerevents
einen absoluten Teilnehmerrekord. Am schnellsten absolvierten dabei Markus
Reinhard (SG-Dortmund), Christian Passenheim (Rad) und Kerstin Haarmann den
Staffel-Sprint auf dem ehemaligen Stahlwerks-Gelände.
Auch der Oberbürgermeister der Stadt Dortmund und Schirmherr des Triathlons, Ullrich Sierau, war bei der zweiten Austragung am PHOENIX See begeistert. „Der See ist ein Musterbeispiel für den exzellenten Strukturwandel in der Region. Früher wurde hier Stahl gekocht, heute sind bereits mehrere Tausend neue Jobs rund um den See entstanden. Triathlon verbindet Menschen und steht als relativ neue Sportart ebenfalls für den Wandel. Das zeigt, der im jährlich wechselnden Veranstaltungsort von Fredenbaumpark und PHOENIX See stattfindende Triathlon und Dortmund, das passt zusammen.“ Außer den „üblichen“ kleineren Blessuren durch Radstürze und einem kleineren Zwischenfall mit einem Fahrzeug in der Sperrzone durften mit den Athleten rund 5.000 Besucher des Triathlons ein gelungenes Sportfest in Hörde feiern. „Wir sind froh, dass alle Athleten gesund von der Laufstrecke ins Ziel gekommen sind. Vielen Dank an die vielen Helfer, die DLRG und Stadt Dortmund für die phantastische Unterstützung!“, fasste Martin Gähner, 1. Vorsitzender der Tri-Geckos ein für die Geckos sehr langes und intensives Wochenende zusammen.